Market Maker

Möglicherweise haben Sie den Begriff Market Maker gelesen und fragen sich, was genau er bedeutet. Market Maker werden eingesetzt, um ein effizientes Trading auf den Märkten zu garantieren. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau ein Market Maker ist und wie dieser eingesetzt wird. 

Market Maker Definition

Market Maker sind Teilnehmer des Marktes, innerhalb oder außerhalb der Börse. Es handelt sich im Normalfall nicht um Einzelpersonen, sondern große Finanzinstitute, wie beispielsweise Banken. Ihnen fallen bestimmte Aufgaben zu, die sie mit den entsprechenden Börsen vorher fest vereinbaren. 

Das Ziel von Börsen ist es, einen fairen Handel mit Wertpapieren zu ermöglichen. Nicht immer sind Wertpapiere gleich stark nachgefragt. Es gehört zum Alltag an der Börse, dass die Nachfrage wechselhaft ist. Aus dieser Tatsache können beispielsweise Preisverzerrungen resultieren, wodurch es zu Problemen der Liquidität kommen kann. Hier setzen Market Maker an, um Stabilität und Liquidität zu garantieren

Durch ihre verantwortungsvollen Aufgaben ist es wichtig, dass Market Maker reguliert werden. In Deutschland unterliegen sie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Sie erheben die einzuhaltenden Vorschriften. 

Market Maker Börse

Damit ein Handel an einer Börse erfolgreich abgeschlossen werden kann, benötigt es zwei Gegenparteien: einen Käufer und einen Verkäufer eines Wertpapiers. In der Praxis findet sich allerdings nicht immer ein Gegenpart. Nicht zu jedem Zeitpunkt sind ausreichende Anbieter einer Aktie und Interessenten vorhanden. 

Für solche Fälle stehen Market Maker bereit:

  • Sie übernehmen die Rolle als Kontrahent oder Gegenpartei, falls nicht ausreichend viele Käufer oder Verkäufer vorhanden sind
  • Durch ihr Einsetzen ermöglichen sie es, dass Marktteilnehmer keine extrem langen Wartezeiten auf sich nehmen müssen, um bestimmte Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen
  • Market Maker halten eine Mindestmenge an Wertpapieren, um eine ausreichende Liquidität garantieren zu können

Market Maker stellen Preise, damit Interessenten durchgehend Wertpapiere kaufen können, auch wenn kein passender Verkäufer bereitsteht. Grundsätzliches Ziel ist das Ermöglichen einer fairen Preisbildung an der Börse. Am häufigsten treten Market Maker im Zusammenhang mit Aktien auf. 

Angebot und Nachfrage sollen in einem Gleichgewicht gehalten werden. Besonders bei volatilen Märkten fördern Market Maker die Stabilität des jeweiligen Marktes. 

Einnahmen, die durch die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs entstehen, werden Spreads genannt. Market Maker erhalten diese als Gegenleistung für die Ausführung ihrer Aufgaben und werden auf diese Weise bezahlt. 

Market Maker Beispiel

Market Maker können in unterschiedlichen Modellen eingesetzt werden. Auch bei der NASDAQ in Amerika kommen Market Maker zum Einsatz. Diese stehen in Konkurrenz zueinander und unterstützen damit die faire Preisbildung von Wertpapieren.

Dagegen wird an der Frankfurter Börse das Designated Sponsoring-Modell eingesetzt. Es handelt sich um Unternehmen, die verbindlich Wertpapiere für den Handel zur Verfügung stellen, um die Liquidität zu sichern. Designated Sponsors sind ausschließlich an der Xetra tätig.

  • Handelbarkeit von betroffenen Wertpapieren wird sichergestellt
  • Hohe Qualitätskriterien und Mindestanforderungen
  • Hohe Wahrscheinlichkeit der Ausführung macht den Handel mit weniger liquiden Vermögenswerten für Investoren interessanter

Fazit: Market Maker ETF, Aktien & Co

Finanzinstitute können als sogenannte Market Maker fungieren. Mit der jeweiligen Börse legen sie eine feste Vereinbarung fest und bekommen Aufgaben zugeteilt, um die Liquidität des Handels sicherzustellen und die Stabilität zu fördern. 

Angebot und Nachfrage nach bestimmten Aktien sind nicht immer gleich groß. Fehlt eine passende Gegenpartei, kann kein erfolgreicher Handel durchgeführt werden. In diesem Fall helfen Market Maker aus und bieten das passende Gegenstück an. Auf diese Weise tragen sie zu einer fairen Preisbildung bei. 

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