Marginkonto

Mit Marginkonten können erfahrene Trader auf Basis Ihres Portfolios mit entsprechenden Margin-Anforderungen von einer Hebelwirkung profitieren. Bei CapTrader profitieren Sie dabei von besonders niedrigen Zinssätzen auf Margin-Darlehen.

Bei Ihrem Depotantrag haben Sie bei CapTrader die Wahl zwischen verschiedenen Kontotypen (je nach persönlichem Wohnsitz):

  • Cashkonto
    Das gesamte Handelsvolumen und die Transaktionsgebühren müssen zu 100% in der Handelswährung gedeckt werden. Sie können nicht mehr Geld ausgeben, als Sie in der jeweiligen Handelswährung besitzen.
    Für den Handel mit CFDs, Futures sowie für Leerverkäufe wird stets ein Marginkonto benötigt.
  • Marginkonto REG-T/Standard Margin
  • Portfolio Marginkonto  (weitere Infos zum Portfolio Marginkonto)

Wählen Sie im Depotantrag zwischen den Kontotypen aus. Nach erfolgreicher Depoteröffnung können Sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt Ihr Cashkonto in ein Marginkonto umwandeln (oder umgekehrt), wenn Sie die Bedingungen des Marginkontos erfüllen.

Für den Handel mit CFDs oder Futures wird stets ein Marginkonto benötigt. Bei Optionen muss eine Margin nur dann bereitgestellt werden, wenn Short Positionen eingegangen werden sollen. Darüber hinaus können mit einem Marginkonto bei Bedarf auch Aktien und andere Wertpapiere auf Kredit gekauft werden.

Tipp: CapTrader empfiehlt bei der Ersteinzahlung ein Minimum von 2.500€

Hintergrund: Sobald der Gesamtbestand Ihres Kontos auf unter 2.000€ (oder Gegenwert in Fremdwährung) fällt, wird aus dem Marginkonto ein temporäres Cashkonto mit all seinen Handelseinschränkungen. Erst wenn der Kontostand die 2.000€ Euro dann wieder überschreitet, kehren alle Funktionen des Marginkontos zurück. Vermeiden Sie diese Einschränkungen mit einer ersten Kapitalisierung von Minimum 2.500€.

Marginanforderungen: Unterschiede zwischen RegT und Portfoliomargin

Kunden mit Wohnsitz außerhalb der EU (EWR) können die momentanen Reg T Marginanforderungen Ihres Portfolios mit denen für Portfolio-Marginregeln vergleichen, indem Sie auf die Taste „Try PM“ im Kontofenster der TWS klicken.

Margin bei Wertpapieren - Definition der Initial und Maintenance Margin

Der Begriff Margin definiert die notwendige Sicherheitsleistung, welche für die Eröffnung und das Halten einer Position nötig ist.

  • Initial Margin - Anfangsmargin
    Die Anfangsmargin oder auch Initial Margin genannt ist die Sicherheitsleistung, die hinterlegt sein muss, um eine Position im Marginkonto zu eröffnen.
  • Intraday Margin
    Bei offenen Positionen muss kontinuierlich die Intradaymargin als Sicherheit bereitgestellt werden. Ist dies nicht mehr der Fall, kommt es zur Zwangsliquidierung von Positionen aus Ihrem Portfolio (Weitere Informationen zum Margin Call)
  • Overnight Margin
    Für das Halten von offenen Positionen über Nacht ist die Overnightmargin erforderlich.

Ausführliche Informationen zur Margin bei Wertpapieren

Das Federal Reserve Board und die sich selbstregulierende Organisationen (SROs) sowie die New Yorker Börse (NYSE) und die FINRA haben klare Regeln bzgl. des Marginhandels. In den Vereinigten Staaten ermöglicht die Regulation-T der FED den Investoren, sich Geld für bis zu 50% des Preises der Wertpapiere zu leihen. Hier wird also ein Hebel von zwei erlaubt.

Der Prozentsatz des Kaufpreises der Wertpapiere, den ein Investor zahlen muss, ist die Initial Margin. Um Sicherheiten „auf Margin“ zu kaufen, muss der Investor zuerst ausreichend Bargeld oder beim Broker zugelassene Wertpapiere einzahlen, um die Initial Marginanforderungen für den Kauf zu erfüllen. Um Wertpapiere auf Margin zu handeln, muss der Investor zuerst ausreichende Barmittel oder beim Broker zugelassene Wertpapiere vorhalten, damit die Marginanforderungen gedeckt sind.

Sobald ein Investor anfängt, eine Aktie „auf Margin“ zu kaufen, verlangen die NYSE und die FINRA, dass ein Mindestbetrag an Eigenmittel im Marginkonto des Investors gehalten wird. Diese Regeln verlangen, dass ein Investor mindestens 25% des gesamten Marktwerts, der sich im Besitz befindenden Sicherheiten im Marginkonto hat. Dies ist die sogenannte Maintenance Margin. Hier wird ein Hebel von vier ermöglicht. Für als Pattern Day Trader (PDT) klassifizierte Marktteilnehmer (nur für Non-EU (EWR) Kunden relevant) ist die Maintenance Margin-Anforderung das Minimum aus USD 25,000 oder 25% des gesamten Marktwerts der Sicherheiten (der höhere der beiden Beträge).

Wenn der Saldo des Marginkontos unter den mindestens erforderlichen Mindesteinschuss fällt, kann der Broker eine Nachschussforderung („Margin Call“) ausgeben, die den Anleger dazu auffordert, zusätzliche Barmittel in seinem Konto zu hinterlegen oder Positionen zu schließen. Andernfalls wird der Broker Positionen aus dem Portfolio liquidieren.

Broker legen außerdem auch ihre eigenen minimalen Margin-Anforderungen fest. Diese werden als hauseigene Anforderungen („House Requirements“) bezeichnet. Einige Broker bieten großzügigere Darlehenskonditionen an als andere und die Leihbedingungen können auch von Kunde zu Kunde variieren. Alle Broker müssen jedoch stets innerhalb der Parameter für Margin-Anforderungen bleiben, die durch die zuständigen Aufsichtsbehörden vorgegeben werden.

Nicht alle Wertpapiere können auf Margin gekauft werden. Der Handel auf Margin ist ein zweischneidiges Schwert. Er ermöglicht höhere Gewinne, kann aber ebenso auch zu größeren Verlusten führen. In volatilen Märkten müssen Anleger, die ein Darlehen von Ihrem Broker nutzen, ggf. zusätzliche Barmittel hinterlegen oder Positionen schließen, falls der Kurs einer Aktie zu weit abfällt (bei einem Kauf auf Margin) oder zu stark anzieht (bei einem Leerverkauf von Aktien). In solchen Fällen haben Broker das Recht, eine Position - auch ohne vorherige Benachrichtigung des Anlegers - zu liquidieren. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, bei Aktienkäufen auf Margin und Leerverkäufen von Aktien die Entwicklung der betreffenden Position in Echtzeit zu beobachten.

Margin für Rohstoffe/Terminkontrakte

Bei Rohstoffen/Terminkontrakten bezeichnet Margin den Betrag an Eigenkapital, den ein Anleger zur Besicherung eines Future-Kontrakts einbringt. Dies lässt sich durch folgende Gleichung ausdrücken:

  • Sicherheitsleistung („Collateral“) = Betrag des erforderlichen Eigenkapitals zur Hinterlegung des Future-Kontrakts
  • Sicherheitsleistung ≥ Margin-Anforderung

Margin-Anforderungen für Futures und Future-Optionen werden von jeder Börse anhand eines Kalkulationsalgorithmus berechnet, der als „SPAN-Margining“ bezeichnet wird. SPAN (Standard Portfolio Analysis of Risk) bewertet das Gesamtrisiko des Portfolios, indem der Wort-Case-Verlust ermittelt wird, den ein Portfolio aus Derivaten und physischen Finanzinstrumenten realistisch über einen bestimmten Zeitpunkt erleiden könnte (in der Regel im Laufe eines Handelstages). Dies geschieht durch die Berechnung der Gewinne und Verluste, die das Portfolio unter verschiedenen Marktbedingungen verzeichnen würde. Der wichtigste Aspekt der SPAN-Methode ist der SPAN-Risikobereich („Risk Array“), eine Reihe numerischer Werte, die angeben, wie sich der Wert eines bestimmten Kontrakts unter verschiedenen Konditionen positiv oder negativ entwickelt. Diese verschiedenen Konditionen werden als Risikoszenarien bezeichnet. Der numerische Wert jedes Risikoszenarios stellt den Gewinn oder Verlust dar, den der konkrete Kontrakt bei einer bestimmten Kombination aus Kurs- (oder Basiswert-) Veränderungen, Volatilitätsveränderungen und Verringerung der verbleibenden Zeit bis zur Fälligkeit verzeichnet.

Erst- und Mindesteinschuss bei Rohstoffen/Terminkontrakten

Ebenso wie für Wertpapiere gelten auch für Rohstoffe/Terminkontrakte erforderliche Erst- und Mindesteinschussbeträge. Diese werden in der Regel von den einzelnen Börsen als Prozentsatz des aktuellen Marktwertes eines Future-Kontraktes festgelegt, basierend auf der Volatilität und dem Preis des Kontrakts. Der erforderliche Ersteinschuss für einen Future-Kontrakt ist der Betrag, den Sie als Sicherheitsleistung zur Eröffnung der Position für diesen Kontrakt hinterlegen müssen. Um einen Future-Kontrakt kaufen zu können, müssen Sie die Ersteinschuss-Anforderungen erfüllen, d. h. Sie müssen den entsprechenden Betrag entweder bereits in Ihrem Konto verfügbar haben oder ihn in Ihr Konto einzahlen.

Der Mindesteinschuss entspricht bei Rohstoffen/Terminkontrakten dem Betrag, den Sie in Ihrem Konto bereithalten müssen, um den Future-Kontrakt zu unterstützten. Dieser Betrag stellt den Minimalwert dar, auf den Ihr Kontosaldo fallen darf. Wenn Ihr Konto diesen Wert zu unterschreiten droht, müssen Sie zusätzliches Guthaben einzahlen oder Positionen schließen. Rohstoffpositionen werden täglich zum aktuellen Marktwert bewertet (Marked-to-Market) und Ihr Kontosaldo wird entsprechend dem ermittelten Gewinn oder Verlust angepasst. Da der Preis der zugrunde liegenden Rohstoffe schwankt, ist es möglich, dass der Wert eines Terminkontrakts so weit abfällt, dass Ihr Kontosaldo unter der erforderlichen Mindesteinschuss sinkt. Wenn dieser Fall eintritt, kann der Broker eine Nachschussforderung aussprechen. Dies bedeutet, dass Sie aufgefordert werden, zusätzliches Guthaben auf Ihr Konto einzuzahlen oder Positionen zu schließen, um die erforderliche Margindeckung wiederherzustellen. Andernfalls kann der Broker eine Zwangsliquidierung durchführen, bei dem Portfoliopositionen aufgelöst werden.

Echtzeit-Marginberechnung

Es werden Echtzeit-basiert Marginberechnungen genutzt, damit Sie Ihr Handelsrisiko jederzeit korrekt einschätzen können. Das Echtzeit-Marginsystem wendet die Margin-Anforderungen über den Tag hinweg auf neue und auf bereits in den Büchern bestehende Transaktionen an und setzt die Margin-Anforderungen zum Ende des Tages durch. Dabei erfolgen keine verzögerten Nachschussforderungen, sondern nicht gedeckte Positionen werden in Echtzeit liquidiert. Dieses System ermöglicht es, dass unsere Gebühren niedrig gehalten werden können, da wir keine anfallenden Kreditverluste durch höhere Kosten auf unsere Kunden umlegen müssen.

Das Kontofenster in der Trader Workstation (Demokonto oder reales Depot) zeigt die Marginanforderungen jederzeit in Echtzeit an.

Marginmodell

Marginanforderungen werden entweder regel- oder risikobasiert berechnet.

Margin BerechnungsbasisVerfügbare Produkte
Regelbasiertes Marginsystem: voreingestellte und statische Berechnungen werden auf jede Position oder vordefinierte Positionsgruppen (Strategien) angewandt.REG T Marginkonten: US Aktien, Indexoptionen,Aktienoptionen, Single Stock Futures (SSFs), Anlagefonds Alle Konten: Forex, Anleihen, Kanadische, Europäische und Asiatische Aktien, Kanadische Aktienoptionen und Indexoptionen.
Risiko-basiertes Marginsystem: Börsen berücksichtigen das maximale (Eintages-)Risiko auf alle PositionenPortfolio Marginkonten: US Aktien, Indexoptionen, Aktienoptionen, Single Stock Futures (SSFs), Anlagefonds AlleKonten: Alle Futures und Futures Optionen in jedem Konto. Nicht-US/Nicht-Kanadische Aktienoptionen und Indexoptionen in jedem Konto

Ergänzendes Marginmodell

Systeme, die risikobasierte Marginanforderungen ableiten, liefern angemessene Risikobewertungen für komplexe Derivateportfolios mittels kleiner/moderaten Änderungsszenarien. Solche Systeme sind weniger umfangreich bei Betrachtung größerer Preisbewegungen der zugrundeliegenden Aktie oder Futures.

Es wurden die einfachen Börsen Marginmodelle um Algorithmen erweitert, die Portfolioeinflüsse größerer Bewegungen von bis zu 30% (oder größer für extrem volatile Aktien) berücksichtigen. Dieses „Extreme Marginmodell“ könnte die Marginanforderung für Portfolios mit Netto-Verkaufspositionen (net short) erhöhen und ist besonders anfällig für Verkaufsposition in weit aus dem Geld liegenden Optionen (far OTM).

Wenn Sie ein Wertpapier leerverkaufen, müssen Sie genügend Eigenmittel in Ihrem Konto haben, um alle Gebühren, die durch das Ausleihen des Wertpapiers anfallen, decken zu können. Wenn Sie das Wertpapier vom Broker ausleihen, leiht sich der Broker das Wertpapier in Ihrem Namen aus, und Ihr Konto muss über ausreichend Sicherheiten verfügen, um die Marginanforderungen des Leerverkaufs zu decken. Um administrative Gebühren und Leihgebühren für die Wertpapiere zu decken, müssen 102% des ausgeliehenen Wertpapierwerts als Sicherheit mit dem Verleiher verbucht werden.
In Fällen, bei denen das leerverkaufte Wertpapier schwer zu beleihen ist, können die Leihgebühren mitunter so hoch ausfallen (mehr als der Zinsertrag), dass der Leerverkäufer zusätzlichen Zins für das Ausleihprivileg des Wertpapiers zahlen muss. Kunden können die indikativen Zinssätze für den Aktienleerverkauf einer bestimmten Aktie anhand des „short stock (SLB) availability tool“ im Softwarebereich Ihrer Kontoverwaltungsseite ansehen.

Hinweise

  • Im Interesse, weiterhin Sicherheit der Kunden zu gewährleisten, können gewisse Margin Grundsätze geändert werden, um unvorhergesehene Volatilität an den Finanzmärkten anzupassen. Die Änderungen fördern eine Verringerung des Hebels in den Kundenportfolios und stellen sicher, dass Kundenkonten angemessen kapitalisiert sind.
  • Es wird sich konzentriert auf umsichtige, realistische, sowie zukunftsgerichtete Ansätze im Risikomanagement. Um eine umfassende Benachrichtigung der Kunden zu gewährleisten, veröffentlichen wir neue Ankündigungen auf unserer Webseite. Wir empfehlen allen Kunden, diese Seite regelmäßig auf Vorabwarnungen bzgl. Änderungen der Marginrichtlinien zu prüfen.
  • Beachten Sie, dass die Bonitätsprüfung für Ordereingaben die Initial Margin vorhandener Positionen mitberücksichtigt. Auch wenn ein Konto beispielsweise eine vorhandene Position bei 35% hält, ist die Initial Margin-Anforderung dieser Position das relevante Kriterium, das für die Bonitätsprüfung für Akzeptanz der Order verwendet wird.
  • Die Marktwerte/-preise, die für die Berechnung der Eigenmittel- oder Marginanforderungen eines aktiven Kontos verwendet werden, können vom Preis, der von den Börsen und anderen Marktdatenanbietern gestellt wird, abweichen und unsere Bewertung des Produkts darstellen. Es dürfen u.a. seine eigenen Indexwerte, ETF Werte oder derivative Werte berechnet werden und Wertpapiere, Futures oder andere Investmentvehikel basierend auf Bid/Ask Kurs, letztem Verkaufskurs, Midpoint oder anderen Methoden bewertet werden. Es darf eine Bewertungsmethode, die konservativer als der Markt als Ganzes ist, verwendet werden.

Risikogebühr für hochriskante Depots

Es wird eine tägliche „Risikogebühr“ von einem kleinen Anteil an Kunden, deren Konten ein besonders hohes Worst-Case-Verlustrisiko tragen, erhoben. Ziel der Erhebung dieser Gebühr ist es, ein gewisses Maß an Schutz vor Depots mit hochriskanten Positionen zu erreichen, die zwar gegenwärtig die geltenden Margin-Anforderungen erfüllen, aber im Falle einer erheblichen Marktbewegung dennoch enorme Verluste erleiden könnten (z. B. Depots mit großen Investments in Short-Positionen in Optionen).

Risikogebühren werden nur von einer kleinen Gruppe von Kunden erhoben, die besonders risikoreiche Positionen in ihren Konten führen. Für die meisten Konten kommt diese Gebühr nicht zur Anwendung. Diese Gebühr ist keine Aufstockung der Mindestmargin. Es handelt sich um eine Gebühr, die von den betroffenen Konten abgebucht wird, um für das Risiko entschädigt zu werden, das durch die Führung eines solchen Kontos entsteht. Bitte beachten Sie, dass die Risikogebühr nicht eine Versicherung gegen Verluste in Ihrem Konto darstellt und Sie nach wie vor gegenüber dem Broker für Schulden und Defizite in Ihrem Konto haften, auch wenn Sie Risikogebühren entrichtet haben.

Im Rahmen des Risikomanagementverfahrens simuliert der Broker jeden Tag Gewinn/Verlust-Szenarien für Kundenportfolios auf Basis hypothetischer Marktveränderungen bestimmter Ausmaße („Risikopotenzialanalyse“). Die analysierten Szenarien gehen unter Umständen über die Parameter hinaus, die von diversen Börsen zur Ermittlung von Mindestmargin-Anforderungen verwendet werden.

Im Rahmen dieses täglichen Prozesses wird eine Risikogebühr berechnet, die von Inhabern hochriskanter Depots als Ausgleich für das Risiko erhoben wird, da diese Depots einen größeren Verlustes darstellen können. Im Rahmen der Risikopotenzialanalyse gilt: Falls ein Konto so viel Wert einbüßen würde, dass das Eigenkapital eliminiert würde und darüber hinaus eine unbesicherte Verbindlichkeit gegenüber dem Broker entstünde (d. h. negatives Eigenkapital), würde dies ein Risiko für das Unternehmen darstellen (da der Broker) rechtlich verpflichtet ist, die Leistungsfähigkeit ihrer Kunden gegenüber der Clearingstelle zu garantieren, selbst wenn der Kunde über kein weiteres Eigenkapital verfügt).

Die Risikogebühr wird für alle Kalendertage berechnet und am Ende des folgenden Handelstages dem Konto belastet. Beispiel: Die Risikogebührenbelastung auf der Umsatzübersicht an einem Montag entspricht den angefallen Risikogebühren für Freitag, Samstag und Sonntag. Die Ergebnisse der Risikopotenzialanalyse, die mit der Risikogebühr in Verbindung stehen, werden für jedes Konto über die Kontoverwaltung auf der CapTrader-Website zugänglich gemacht.

Bitte beachten Sie Folgendes:

  • Die Risikogebühr wird nach eigenem Ermessen berechnet. Die Berechnungsmethode kann sich jederzeit unangekündigt ändern und basiert auf einem proprietären Algorithmus, der zur Bestimmung des potenziellen Risikos entwickelt wurde, das ein Konto für das Unternehmen darstellt.
  • In Abhängigkeit von Marktbewegungen, Änderungen im Portfolio des Kontos und Änderungen an den Formeln und Algorithmen, die IB zur Risikobewertung von Konten verwendet, kann sich die Risikogebühr täglich ändern.
  • Die Risikogebühr wird täglich berechnet und am nächsten Tag von betroffenen Konten erhoben. Konten, die der Risikogebühr unterliegen, sollten überschüssige Liquidität halten, um ein Margindefizit zu vermeiden. Falls die Abbuchung der Gebühr zu einem Margindefizit führt, können in dem Konto - wie in der Kundenvereinbarung erläutert - Positionen liquidiert werden.
  • Bei Konten, für die sowohl eine (Bestands-)Gebühr für über Nacht gehaltene Positionen als auch die Risikogebühr zur Anwendung kommt, wird die Gebühr mit dem höheren Betrag erhoben.
  • Die Risikogebühr fungiert nicht als Versicherung. Kunden sind weiterhin dafür verantwortlich, dass sie jegliche Kontoschulden oder -defizite begleichen. Ungeachtet dessen, ob die Risikogebühr für ein Konto berechnet und diese beglichen wurde, wird dem Konto keine Haftung entzogen. Schulden oder Defizite werden durch etwaige Risikogebührenbeträge, die zu dem Zeitpunkt möglicherweise entrichtet wurden, weder ausgeglichen noch gemindert.

Die Risikogebühr wird für alle Vermögenswerte im gesamten Portfolio berechnet.
Falls Sie vermeiden möchten, dass Ihnen Risikogebühren in Rechnung gestellt werden, können Sie folgende Maßnahmen erwägen:

  • Sie können zusätzliches Kapital einbringen, wodurch sich das Risikoprofil Ihres Kontos verbessert und Risikogebühren ggf. gesenkt oder hinfällig werden.
  • Das Halten einer oder mehrerer Einzelpositionen in hoher Konzentration setzt Konten einem höheren Risikopotenzial aus. Daher erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Konto eine Risikogebühr erhoben wird. Die Verwaltung von Risiken durch Diversifizierung und Hedging kann das Risiko senken und somit die Risikogebühr vermindern oder eliminieren.
  • Die Schließung von Short-Optionspositionen kann auch dazu beitragen, dass die Risikogebühr reduziert oder vollkommen hinfällig wird. Tests weisen darauf hin, dass Short-Positionen in niedrigpreisigen Optionen das größte Risikopotenzial im Verhältnis zum Kapital erzeugen.

Zusätzliche Tools für Konten

  • Es wird ein Risikogebührenbericht über die Kontoverwaltung angeboten, der Details zur Gebühr und Beispiele zu hypothetischen Anpassungen an bestehende Positionen bietet, die, anhand der erhältlichen Informationen zu diesem Zeitpunkt, voraussichtlich die Gebühr reduzieren würden, falls diese Beispiele umgesetzt würden.
  • Der Risk Navigator bietet eine individuelle Szenario-Funktion an, die es Kontoinhabern erlaubt zu bestimmen, welche möglichen Auswirkungen Änderungen an Ihrem Portfolio auf die Risikogebühr haben würden.
  • Über das Ordervorschau-Fenster wird eine Funktion angeboten, die es dem Kontoinhaber ermöglicht zu überprüfen, welche Auswirkungen einer Order auf die voraussichtliche Risikogebühr möglicherweise haben wird.
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