Asset Allokation

Egal, in welche Anlageklassen Sie als Investor investieren, ob Aktien, Anleihen, Gold, ETF, Immobilien oder andere, an dem Thema Asset Allokation werden Sie nicht vorbeikommen. Was genau Asset Allokation bedeutet und was Sie bei diesem Thema berücksichtigen sollten, erfahren Sie hier. 

Was bedeutet Asset Allokation?

Dieser Begriff kann übersetzt werden in “Anlageallokation”, “Vermögensaufteilung” oder "Portfoliostrukturierung". Es handelt sich um eine Vielzahl an Synonymen, die beschreiben, in welche unterschiedlichen Anlageklassen ein Vermögen bzw. Portfolio aufgeteilt wurde.

Investoren haben unterschiedliche Präferenzen, Ziele und Charaktere. Deshalb interessieren sie sich für verschiedene Anlageklassen. Asset Allokation beschreibt demnach, nach welchen Assetklassen ein Portfolio aufgeteilt wurde.

Sobald sich ein Anleger für mehr als eine Anlageklasse interessiert, muss er sich die Frage stellen, zu welchen Anteilen in bestimmte Anlagen investiert werden soll. Dabei spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle, wie das eigene Alter oder die Risikoaffinität. 

Besonders wenn Sie ein Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont sind, sollten Sie sich Gedanken machen um Ihre Asset Allokation. Eine klare Strategie kann Ihnen dabei helfen, Ihre finanziellen Ziele besser zu erreichen. Zudem können Risiken durch bestimmte Maßnahmen im Zuge der Vermögensaufteilung gesenkt werden. 

Was beachten bei der Asset Allokation?

Bauen Sie sich gerade eine Struktur für Ihr Portfolio auf und möchten Sie sich an feste Aufteilungen halten, sollten Sie das sogenannte Rebalancing beachten. Rebalancing ist die Umschichtung von Anteilen und wird dazu verwendet, die Gewichtung aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen.

Hat sich beispielsweise eine Aktie besser entwickelt als eine andere und ist deutlich mehr wert, wird zum Beispiel einmal gegen Ende des Jahres das Portfolio auf seine ursprüngliche Gewichtung gebracht, indem in die andere Aktie investiert wird. Langfristig gesehen konnte bereits nachgewiesen werden, dass durch Rebalancing die Rendite des eigenen Portfolios steigt.

Auch die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei der Asset Allokation. Investieren Sie in unterschiedliche Anlageklassen, Branchen und Unternehmen, erhöht sich die Sicherheit in Ihrem Portfolio. Der Grund hierfür ist die Diversifikation. Laufen bestimmte Positionen schlechter als andere, können diese von anderen Werten “aufgefangen” werden, wenn Sie in eine Vielzahl unterschiedlicher Werte investiert haben. 

Zudem verhalten sich Geldanlagen unterschiedlich, wenn es zu wirtschaftlichen Krisen kommt. Während Aktien wie beispielsweise während der Corona-Pandemie sinken, steigt oftmals der Goldkurs. Auf diese Weise kann ein ausbalanciertes Portfolio die Risiken senken

Auch persönliche Ziele und Eigenschaften sollten beim Aufbau Ihrer Asset Allokation berücksichtigt und miteinbezogen werden. Stellen Sie sich die Frage, wie risikobereit Sie sind und folgern Sie daraus Schlüsse, wie hoch Ihr Renditebaustein oder Ihr Sicherheitsbaustein sein sollten. 

Welche Asset Allocation Strategien gibt es?

Grundsätzlich kann zwischen vier verschiedenen Strategien bezüglich der Asset Allocation unterschieden werden: die dynamische, die strategische, die Core-Satellite und die taktische Asset Allokation.

Bei der dynamischen Asset Allokation wird versucht, ein Gleichgewicht zu finden zwischen erwartbarer Rendite und erwartbarem Risiko. Dabei können die Gewichtungen mit der Zeit verändert werden, wenn sich Veränderungen auf dem Markt ergeben. Es ist mit einem höheren Aufwand zu rechnen, durch neue Zielsetzung und Portfolioanpassung.

Auch ein strategisches Portfolio hat das Ziel, eine Balance aus Rendite und Risiko aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz zum dynamischen Portfolio bleibt die Zusammensetzung des Depots konstant, auch wenn sich die wirtschaftliche Lage ändert.

Die Core-Satellite-Strategie wird verwendet, wenn ein Anleger einen festen Kern oder Core aufbaut und verschiedene Satelliten hinzufügt. Der Kern soll für Stabilität sorgen, während die Satelliten die Rendite erzielen sollen. 

Die taktische Strategie ist vergleichsweise aktiv. Das Portfolio wird regelmäßig angepasst, wodurch Chancen am Markt kurzfristig ausgenutzt werden sollen. Diese Chancen sollen es ermöglichen, hohe Renditen zu erzielen. Die Strategie erfordert eine intensive Marktbeobachtung, Kenntnisse und Zeit.

Fazit: Individuell angepasste Asset Allocation für Ihr Portfolio

Es gibt keine perfekte Asset Allocation. Die Aufteilung oder Wahl der Anlageklassen hängt von den Präferenzen, Eigenschaften und Zielen jedes Anlegers ab. Dennoch gibt es ein paar grundlegende Regeln, die beachtet werden sollten.

Ein Rebalancing in regelmäßigen Abständen kann die Rendite des Portfolios erhöhen. Darüber hinaus kann die Diversifikation Risiken senken und die Sicherheit im Depot verbessern. Geldanlagen verhalten sich unterschiedlich, weshalb Risiken weiter gesenkt werden können, wenn in verschiedene Anlagen investiert wird.

Die vier unterschiedlichen Strategien der Asset Allocation unterscheiden sich dahingehend, wie stabil oder flexibel veränderbar die Verteilungen genutzt werden. Damit einher geht ebenfalls ein unterschiedlich großer Zeitaufwand, da regelmäßige Anpassungen aktuelle Marktkenntnisse erfordern.

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